Gewerbeimmobilien: Top-7 schwächeln, aber Jahresendspurt möglich
Der Gewerbeimmobilienmarkt in Deutschland hat auch im dritten Quartal keine echte Trendwende hingelegt – zumindest nicht in den Top-7.
Der Gewerbeimmobilienmarkt in Deutschland hat auch im dritten Quartal keine echte Trendwende hingelegt – zumindest nicht in den Top-7.
Immer wieder hört man vom sogenannten Kirchturmprinzip: Investoren konzentrieren sich dabei auf Immobilien in der eigenen Region, also da, wo man Markt und Menschen kennt. Das schafft Nähe und Sicherheit, birgt aber auch die Gefahr, Chancen in anderen Märkten zu verpassen. Erfahre, warum Heimatliebe beim Investieren Fluch und Segen zugleich sein kann.
Neue Werke für Munition, Flugzeugteile und Hightech-Systeme – die Aufrüstung treibt den Flächenbedarf in die Höhe. Savills erwartet bis 2033 allein in Deutschland 6 Mio. m² zusätzliche Logistik- und Produktionsflächen. Das sorgt nicht nur für Chancen, sondern auch für Konkurrenz: Verteidigungsindustrie und E-Commerce könnten bald um dieselben Quadratmeter kämpfen.
Die Bauzinsen steigen langsam, die Marktstimmung hellt sich auf, und das Volumen privater Wohnungsbaudarlehen wächst deutlich. Statt auf sinkende Konditionen zu hoffen, liegt es nahe jetzt antizyklisch zu investieren.
Für Eigentümergemeinschaften wird es zunehmend schwieriger und teurer, eine Verwaltung zu finden. Laut VDIV trennen sich 57 % der Hausverwaltungen von unrentablen Mandaten, 63 % von besonders zeitaufwändigen Objekten. Gleichzeitig planen viele für 2025 Preiserhöhungen von bis zu 17 %. Während kleinere Objekte immer unattraktiver werden, setzen große Verwaltungen verstärkt auf Automatisierung und den Einsatz von KI.
Über das Grundbuch selbst lässt sich nämlich nicht einfach herausfinden, wie viele private Eigentümer es in Deutschland genau gibt, weil die Daten nicht zentral erfasst oder öffentlich ausgewertet werden. Man muss sich also an Schätzungen und Verbände halten.
Die Renditen am Gewerbeimmobilienmarkt haben sich zuletzt kaum bewegt, doch die Unterschiede zwischen den Assetklassen sind deutlich: Produktionsimmobilien punkten mit stabilen Cashflows, Logistikflächen knacken erstmals die 5-Prozent-Marke. Bei Büros bremsen Unsicherheit und Sanierungskosten, während Wohnen auf konstantem Niveau bleibt.
Beim Immobilien-Crowdfunding sammelst du als Plattform oder Projektentwickler nur einen Teil der gesamten Finanzierung bei den Kleinanlegern ein. Der Großteil des Kaufpreises oder der Baukosten wird weiterhin über klassische Bankdarlehen gedeckt.
Die Spitzenmieten steigen langsamer – im Schnitt nur noch +2 %. München bleibt Premiumstandort, doch Ulm und Bielefeld überraschen mit zweistelligem Wachstum. Für Investoren heißt das: weniger Hype, mehr gesunde Marktrealität – und spannende Chancen abseits der Top-Märkte.
Die Angebotsmieten steigen 2025 in fast allen Städten deutlich. Besonders im Neubau geht’s steil nach oben – Hamburg legt sogar 13 % in nur sechs Monaten hin.